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Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Besucher sind bei den jazzopen herzlich willkommen.
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Quinteto Astor Piazzolla
Argentinische Nacht mit Piazzolla-Klängen
Der Argentinier Astor Piazzolla starb 1992 in Buenos Aires im Alter von 71 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Der Begründer des Tango Nuevo arbeitete zu Lebzeiten leidenschaftlich daran, eine zeitgenössische Form des traditionellen Tango Argentino zu schaffen, die alle Zeiten überdauert. Am meisten Aufsehen erreichte er dabei mit seinem Quintett, das er 1960 gründete und das stets in erstklassiger Besetzung mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1988 existierte. Die Instrumente waren gesetzt: Bandoneon, Violine, elektrische Gitarre, Klavier und Bass. „Ich habe einen Traum“, sagte Piazzolla, „nämlich das meine Musik im Jahr 2020 noch gespielt wird und im Jahr 3000 auch.“

Nach seinem Tod gründete seine Ehefrau Laura Escalada Piazzolla die Astor Piazzolla Foundation und ließ das Quinteto Astor Piazzolla 1998 wiederaufleben. Seit über 20 Jahren sind nun Lautaro Greco (Bandoneon), Sebastian Prusak (Violine), Cristian Zarate (Klavier), Sergio Rivas (Kontrabass) und German Martinez (Gitarre) weltweit unterwegs – und nach Meinung der internationalen Fachpresse das einzige Ensemble, das die Einzigartigkeit und den Stil von Astor Piazzolla wiedergeben kann. Das erst kürzlich erschienene Album Revolucionario gewann den Latin Grammy 2019 als „Bestes Tangoalbum“.
Lautaro Greco - Bandoneon
Sebastián Prusak - Violine
Cristian Zárate - Klavier
Sergio Rivas - Kontrabass
Germán Martinez - Gitarre
Melingo
Der Tom Waits des Tango
Keiner passt besser zu einer argentinischen Nacht als Melingo, die mystische Figur der argentinischen Rockszene, Verfechter des Tango Argentino, charismatischer Erzähler berührender Geschichten über die Randfiguren der Gesellschaft: Gauner, Zuhälter, Streuner, Hoffnungslose.
Daniel Melingo, Argentinier griechischer Abstammung und 1957 in Buenos Aires geboren, ist ein Künstler mit vielen Facetten. Er ist Schauspieler, Autor und Musiker (Klarinette, Gitarre, Saxophon, Komponist und Sänger) mit bisher 18 veröffentlichten Alben.

Zu Hause am Konservatorium lernt er Klarinette und studiert Musikwissenschaft, Komposition und zeitgenössische Musik. Die Diktatur treibt ihn Ende der 70-er Jahre nach Brasilien, wo er viel mit Milton Nascimento zusammenspielt. Nach vielen Rock-, Punk- und Filmmusik-Projekten in Argentinien und Spanien startet er schließlich 2014 eine dreiteilige Serie, die sich hauptsächlich um den Charakter des Vagabunden Celeste dreht. Es folgen die Alben Anda und Oasis, alle in der Tradition der berühmten Lunfardo-Dichter wie Luis Alposta mit kraftvollen Gossensprache. Kritiker bezeichnen Melingo gern als den „Tom Waits des Tangos“. Ende September widmete das Cultural Center in Buenos Aires dem Künstler die Retrospektive Universo Melingo. Er selbst sagt: „Ohne Schmerz kommt man gar nicht erst darauf, sich die Fragen zu stellen, zu denen man die Antworten sucht. Ich finde gerade im Leiden auch die Freude. Der Schmerz macht mich fröhlich.“